Schurkenstaat Japan schickaniert Delfinschützer - Ric O’Barry in Tokio grundlos verhaftet / 19. 01. 2016

Schurkenstaat Japan schickaniert Delfinschützer - Ric O’Barry in Tokio grundlos verhaftet

19.01. 2016

Richard O’Barry, bekannt durch den Oscarprämierten Dokumentarfilm „Die Bucht " wurde von der Einwanderungsbehörde heute Morgen auf dem Flughafen Tokio-Narita festgenommen. In seiner Doku deckte er die Delfinjagd im japanischen Taiji auf. Er machte weltweit darauf aufmerksam, dass ausgewählte Tiere gefangen und dann weltweit an Delfinarien verkauft werden und dass tausende Delfine jedes Jahr abgeschlachtet werden.

Als Ric O’Barry am Dienstag in Japan einreisen wollte, sagte die Einwanderungsbehörde, er sei kein Tourist und und hätte kein Visum einzureisen, dieses bestätigte sein AnwaltTakashi Takano. Die Behörden werfen ihm vor, nicht als Tourist eingereist zu sein, sondern als Sympathisant der Organisation Sea Shepherd, die in der Vergangenheit spektakuläre Aktionen gegen den japanischen Walfang durchgeführt hat.

Weiterhin wurde ihm seitens der Regierung auferlegt, sich zu entscheiden, entweder das Land zu verlassen oder im Gefängnis zu bleiben. Der Zeitrahmen für diese Entscheidung wurde nicht genannt.

„Die japanische Regierung geht immer härter vor gegen die, die sich dem Krieg gegen Delphine widersetzen,“ gab Richard O’Barry in einer Erklärung per E-Mail an die Associated Press durch seinen Sohn Lincoln O’Barry bekannt. 

O’Barry wurde von japanischen Einwanderungsbehörde befragt und sogar von der örtlichen Polizei wegen fehlender Reisedokumente in Gewahrsam genommen. Das ist das erste Mal, dass er auf diese Weise festgehalten wird.

Ihm wurde die Unterstützung von hochkarätigen Persönlichkeiten zugesagt, darunter von Sting, von der US-Botschafterin in Japan Caroline Kennedy und dem ehemalige Guns N ‚Roses-Drummer Matt Sorum.

O’Barry wurde für seine Arbeit nach eigenen Angaben oft festgenommen, überwacht und mehrfach verurteilt.

Jahrzehntelang hat Ric O’Barry die Hauptdarsteller der berühmten Fernsehserie Flipper trainiert. Heute kämpft er gegen das weltweite Abschlachten von Delfinen und Walen. Vor der japanischen Küste findet jedes Jahr ein grausames Massaker statt.

Im Jahr 2011 wurde O’Barry mit dem deutschen Medienpreis „Bambi“ in der Kategorie „Unsere Erde“ geehrt..Bereits 1991 wurde O‘Barry mit dem Naturschutzpreis der Vereinten Nationen (UNEP) für sein Engagement bei der Auswilderung von Delfinen ausgezeichnet.

O’Barry, der seine Karriere in den 1960er Jahren beim Miami Seaquarium begann, wo er die Dressur der Tiere anprangerte, die in der Fernsehserie Flipper eingesetzt wurden, setzt sich schon seit Jahrzehnten für die Delphine ein. Als er erfuhr, was aus „Flipper“ wurde, nachdem diese Darsteller überflüssig geworden waren, gründete er das Dolphin Project beim Earth Island Institute, das die Öffentlichkeit über Delfine in Gefangenschaft aufklärt und nach Möglichkeit auch einzelne Delfine befreit.

In einer geheimen Bucht, die streng bewacht und von der Öffentlichkeit abgeschottet wird, werden jedes Jahr Delphine zu Hunderten dahingemetzelt. Insgesamt haben bei Taji schon Hundertausende Delfine auf bestialische Weise ihr Leben gelassen.



Taiji ist ein kleiner Ort, in dem es noch Treibjagden gibt, bei denen die Delfine an die Küste getrieben und getötet werden. Die Delfintötungen variieren und liegen bei ca. 1600 – 2300 Tieren pro Fangsaison (September – März). Sie werden an Delfinarien, u. a. in Japan, Ägypten, in der Türkei, in Dubai, Hongkong, Südkorea und in Taiwan verkauft. Auch Sea World und das amerikanische Militär kauften in der Vergangenheit Delfine aus Taiji!

Die Tiere werden in Treibjagden von mehreren Fischerbooten in die Enge getrieben. Dabei schlagen die Fischer gegen Metallrohre, die ins Wasser ragen, um die Delfine zu verängstigen. Die Delfine versuchen, diesem Lärm zu entkommen und fliehen in nahegelegene Buchten. Dort werden sie eingekesselt – und dort können sich Händler die schönsten und kräftigsten Tiere für Delfinshows aussuchen.

Delfine, die nicht für die Delfinarien ausgewählt werden, sind für die Fischer leichte Beute. Sie werden mit Harpunen, Speeren oder Messern brutal abgeschlachtet. Ein lebender Delfin ist bis zu 150 000 Dollar wert, ein toter rund 600.

Beamte und Fischer in Taiji, einem kleinen Fischerdorf im Zentrum von Japan, verteidigen die Jagd als Tradition.

Ric O'Barry's dolphinproject Faceboock

Ric O'Barry's Website: dolphinproject.net

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