Taiji Japan: 32 Breitschnabeldelfine misshandelt, entführt und abgeschlachtet

Taiji Japan: 32 Breitschnabeldelfine misshandelt, entführt und abgeschlachtet

11. 11. 2017

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Taiji - Japan, 11. 11. 2017
Heute Morgen kurz nach Sonnenaufgang  verliessen zwölf Delfin Jagdschiffe den Hafen von Taiji. Nach ungefähr zwei Stunden war weit draussen auf dem  Meer vor dem Bug der Jagdschiffe viele schäumende Wasserspritzer zu sehen, sie hatten Delfine gefunden. Der Familienverband der Delfine war sehr gross, möglicherweise über 200 Delfine, glücklicherweise entkamen die meisten.

Als die Jagdschiffe etwas näher kamen war der erste Eindruck, dass es sich um Risso’s Delfine handeln würde. Doch dann entstanden die ersten Zweifel, Risso’s waren es nicht, sie mussten noch näher kommen um die Delfinart genauer zu bestimmen. Doch bald als sie in der Bucht hinter dem Netz eingesperrt waren stellte sich heraus, dass es sich um Breitschnabeldelfine (lat. Peponocephala electra, eng. melon-headed whale) handelte, eine Spezies, die neu auf der fiktiven japanischen Jagd-Quotenliste steht. Diese Delfinart wurde in dieser Saison zum ersten Mal in die Bucht getrieben.

Breitschnabeldelfine leben üblicherweise weit von der Küste entfernt, jenseits des Kontinentalsockels. Näher zur Küste kommen sie nur, wenn die angrenzenden Meeresgebiete tief sind. Unser Wissensstand über diese Art ist sehr gering. Als ausgesprochen soziale Tiere schwimmen Breitschnabeldelfine meist in dicht gedrängten Herden von 100 bis 500 Individuen.. Von Schiffen halten sie sich vorsichtshalber fern, aber in Gebieten, wo sie nicht belästigt werden, reiten sie auch auf Bugwellen und können sich sehr ausführlich zeigen, solange man sie nicht stört. Manchmal sieht man sie mit so grossem Wasserspritzen „springschwimmen”, dass ihre Merkmale kaum zu erkennen sind. Breitschnabeldelfine vergesellschaften sich oft mit anderen Arten, z.B. Kurzschnabel-, Rauhzahn-, Flecken- und Ostpazifischen Delfinen sowie Großen Tümmlern. Die grössten Gefahren für den Breitschnabeldelfin sind die Bejagung und das Ertrinken in Fischernetzen. Die IUCN listet die Art zwar als nicht gefährdet, obwohl keine genauen oder nur sehr wenige Bestandsschätzungen vorliegen. Daher dürfte diese Art unter Umständen sogar zu bedrohten Arten gelten.

Obwohl die meisten Mitglieder der ursprünglichen Familie während der Treibjagd entkamen, war das Glück für 32 Breitschnabeldelfine nicht auf ihrer Seite sie wurden in der japanischen Mörderbucht gefangen genommen. In dieser gefangenen Gruppe befanden sich mehrere Mutter-Baby Paare.

Video vom 11. 11. 2017

Als Taucher unter den Planen in der Bucht herauskamen um nach ihnen zu greifen entstand bei den Delfinen die pure Panik . Viele verängstigte Delfine versuchten zu fliehen und verwickelten sich im Netz. Ein Babydelfin kam in extreme Panik als die Taucher  seine Mutter wegnahmen, verängstigt und orientierungslos schlug es auf die Felsen auf, blieb dort über Minuten zappelnd hängen und verletzte sich schwer. Ein anderes Delfinbaby verhedderte sich total im Netzt, in Panik und voller Angst zu ertrinken versuchte es seinen Kopf über Wasser zu halten, das schwere Netzt drückte es aber immer wieder nach unten. Nach vielen vergangenen Minuten in Todesangst, schwamm endlich ein Taucher zu ihm und befreite es.

Sehr eng aneinander gepresst, ihre Köpfe aus dem Wasser streckend,  schwamm diese verängstigte Delfinfamilie orientierungslos im Kreis herum, ihre Todesängste waren in ihren Gesichtern und Verhalten unübersehbar.

Sechs dieser sanften Meeressäuger  wurden aus ihrer Familie gestohlen für ein "Leben" in Gefangenschaft zur Unterhaltung perverser Menschen. Zwölf unschuldige Leben wurde ausgelöscht, ihnen wurden mit Eisenstäben die Wirbelsäulen durchtrennt, sie starben verblutend oder ertrinkend einen  grausamen qualvollen Tod, der bis zu 30 Minuten dauern kann. Ihre „leblosen?“ Körper, befestigt an den Seiten der Boote und mit Planen abgedeckt damit die Öffentlichkeit diese ermordeten Personen des Ozeans nicht zu Gesicht bekommt, wurden sie zum Metzgerhaus geschleppt.

Die 14übrig gebliebenen überlebenden Breitschnabeldelfine, teilweise schwer verletzt und hauptsächlich junge und Babys, wurden später aufs Meer hinausgetrieben, sich selbst überlasssen. Die meisten von ihnen werden grausam sterben, die Babys verhungern ohne Muttermilch, die anderen werden das Jagen nach Nahrung ohne ihre Eltern und Verwandten niemals lernen.

Die entführten und die ausgesetzten Delfine sind schwerst traumatisiert und verletzt, diese sozialen und sehr sensiblen Meeressäuger, falls welche überleben, werden diesen Tag niemals verarbeiten können. Es gibt keine Möglichkeit zu erfahren ob oder wie viele überleben werden

Was würden Sie sagen, wenn 32 Menschen gefangen genommen, sechs versklavt, 12 Erwachsene qualvoll getötet, ihre Kleinkinder und  Babys in einem tiefen Wald ausgesetzt werden und sich selbst überlassen sind; wäre das OK??

Bitte teilen Sie diese Geschichte der grausamen Realität in Taiji Japan die bis Ende März 2018 dauert, danach wieder ab 1. September 2018 sich wiederholen wird. Wilde Delfine werden in Japan aus Geldgier misshandelt, gefoltert,  entführt oder abgeschlachtet, unterstützt und verteidigt durch die verachtungswürdige japanische Regierung. Für zivilisierte Menschen sind solche Grausamkeiten an Delfinen unvorstellbar; enttäuschend ist, dass sich Japan als ein doch so kultiviertes hochentwickeltes Land anpreist und troztem an ihrem illegalen Walfangprogramm und der Delfinschlachtung festhält. Die japanische Regierung nennt es "Schädlingsbekämpung" und Regulation.

Und genauso enttäuschend und verachtungswürdig ist, dass es immer noch so viele Menschen gibt die trotz Wissen über die grausame Delfinindustrie weiterhin Delfinarien besuchen; „Diese Sklaven sind doch so Süss“, ein Muss für „Selfieisten“ und andere gestörte Selbstdarstellungspsychoten.

Bitte verbreiten Sie das Bewusstsein über die unleugbare Verbindung zwischen der internationalen Delphinindustrie und den Delfinschlachtungen hier in Taiji Japan. In der Delphinindustrie geht es nicht um das Wohl von Delfinen sondern nur um Profit.

Versprechen Sie, dass Sie NIEMALS ein Ticket für eine Delphin-Show kaufen.

Bilder: Ric O'Barry's Dolphin Project

#CetaceanRights