Pottwal Mutter und ihr Baby verheddert im Fischernetz tot aufgefunden

Pottwal Mutter und ihr Baby verheddert im Fischernetz tot aufgefunden

23. 06. 2019
Isländische Walfangmitarbeiter entsorgen Fötus einer getöteten schwangern Finnwalmutter

Bild: Pottwal Mutter starb, als sie versuchte ihr Baby aus dem Netz zu befreien

MAILAND (AP / Meredith), Italien - Eine Pottwal Mutter und ihr Baby sind ertrunken nachdem sie sich vor der Westküste Italiens in einem Fischernetz verheddert hatten. Die tote Pottwal Mutter und ihr Baby wurden am Donnerstag, 20. Juni 2019 im Tyrrhenischen Meer vor Italien tot aufgefunden. Sie wurden 8 Meilen vor der Küste der Insel Palmarola in der Region Latium gefunden. Marevivo teilte noch am Donnerstag mit, die italienische Küstenwache habe auf die Meldung hin geantwortet und vermutet, dass die Mutter bei dem Versuch ihr Baby zu befreien gestorben sei, das sich in einem Fischernetz verfangen hatte. Ein Teil des Netzes wurde im Mund des toten Erwachsenen gefunden, während das Baby vollständig umwickelt war.

"Der Tod dieser beiden Giganten des Meeres ist ein grosser Verlust für das Erbe der Natur an unsere nächsten Generationen, aber zu wissen, dass das, was passiert ist, unsere Schuld ist, macht es noch tragischer", sagte Marevivo-Präsidentin, Rosalba Giugni. "Unser Verhalten zu ändern ist nicht genug. Wir müssen unsere Überzeugungen ändern, um zu verstehen und zu spüren, dass wir es uns selbst antun, wenn wir die Umwelt schädigen."

Die Wal-Todesfälle in dieser Region häufen sich, nachdem ein 8 Meter langer schwangerer Pottwal im März dieses Jahres an einem sardischen Strand mit 22 Kilogramm Plastik im Bauch tot aufgefunden wurde. Kunststoff zählt zu einer der größte Bedrohungen für Meeressäuger, und hat mindestens fünf weitere Wale in dieser Region getötet, die in den letzten zwei Jahren große Mengen davon zwischen Europa und Asien aufgenommen hatten. Die Fischereiindustrie tötet mit ihren Netzen noch weitaus mehr Wale und Delfine. Nachhaltiger Fischfang in den Weltmeeren gibt es nicht, jede Zertifizierung bewertet keine Todesfälle durch Fischerleinen und Netze, und es ist unmöglich alle Schiffe und Netze zu kontrollieren. Die Fischerei ist eine grosse Bedrohung für die Meereswelt und Meerestiere. Der Großteil der vielen Strandungen und anderen Todesfälle von Walen in den vergangenen Monaten ist bewiesenermaßen der Schiffart, Plastik und hauptsächlich der Industriefischerei zuzuschreiben.

Die Umweltschutzorganisation Sea Shepher, sowie viele andere Organisationen,  haben in ihren Campagnien und organisierten Veranstaltungen Tonnen von im Meer treibenden Geisternetzen herausgefischt. Diese Netze sind nur ein winziger Bruchteil der tödlichen Hinterlassenschaften der Fischereiindustrie. Die Meere sind durch Profit-Überfischung praktisch ausgefischt, Delfine und Wale sterben durch die Industriefischerei wie die Fliegen in Netzen, während des maschinellen Fischereibetriebs und in verlorenen. Die Fischerei musste ihre Praktiken wegen Mangel an Fischen in der Lichtzonen in tiefere Zonen verlagern und die Netze werden generell länger in Meer belassen. Die Meere sind heutzutage übersäht mit Fischernetzen, die sich mehr und mehr zu „mörderische Fallen“ für Wale und Delfine entpuppen. Laut Statistik kann der Beifang bis zu 80% betragen, darunter sind alle Arten von Meeressäuger, über Delfin, Wal, Robbe und Seehund, Wasserschildkröten, Sepferdchen, Haie, Walhaie, Mondfische... In Asien, Vietnam und China sind Verkaufsstände gefüllt mit toten, getrockneten Seepferdchen, sie wurden nicht gezielt befischt, sondern stammen von Beifang. Seltene Korallenriffe in warmen wie in kalten Zonen sind durch Bodenschleppnetze, Schollen- und Garnelenfang, niedergemäht und vernichtet.

Meeresfische sind zu 92% +/- ausgebeutet, sie gehören ins Meer und nicht mehr für den Genuss auf unsere Teller.  Durch Verzicht auf Meeresfisch und andere Meerestiere retten Sie ozeanisches Leben und das Leben der grössten Säugetiere auf der Erde. Mit Verzicht auf Meeresfisch und anderen Meerestiere sichern Sie das Erbe unserer Nachkommen. Der Kollaps der Ozeane steht bevor, es ist nur noch eine Frage der Zeit. "Sterben die Ozeane, sterben wir".

Quelle

#CetaceanRights
#SaveTheOcean
#RacingExtinction